Wie Ihr bestimmt schon auf die ein oder andere Weise mitbekommen habt, ist die Lage auf dem Berliner Wohnungsmarkt nicht gerade rosig, aber wir wollen euch hier trotzdem zumindest ein paar Anhaltspunkte für die Wohnungssuche geben, damit es hoffentlich doch noch klappt.
Im Allgemeinen solltet Ihr so blad wie möglich mit der Wohnungssuche beginnen, seit Ihr im Moment z.B. kurz vor dem Abitur und möchtet in Berlin studieren, dann wartet nicht bis August/September für die Wohnungssuche sondern fangt bestenfalls ein halbes Jahr vorher schon an nach Angeboten zu schauen.
Vor allem wenn Ihr von Außerhalb kommt solltet ihr bei allen Angeboten genau draufschauen , da die derzeitige Lage natürlich auch von Betrügern ausgenutzt wird oder Immobilien-Firmen die eher fragwürdig aggieren. Macht also bevor ihr einen Vertrag jeglicher Art unterschreibt einen Background-Check und besichtigt das jeweilige Objekt zuvor wenn möglich .Informationen zu besonders dreisten Anbietern oder bekannten Maschen findet ihr auf der Seite der Verbraucherzentrale. Wenn Ihr euch bei einem vorgelegten Vertrag nicht sicher seit, dann nehmt gern die kostenlose telefonische Beratung der Mietrechtsberatung in Anspruch.
Hier sind auch noch ein paar Adressen die wir euch für die Wohnungssuche empfehlen können.
Einer der Tipps der euch wahrscheinlich oft ans Herz gelegt wird, ist euch beim Studierendenwerk zu melden, jedoch muss man dort durchschnittlich über 3 Semester auf einem Platz in einem der Wohnungsheime warten. Sich einzutragen kann aber erstmal nicht schaden.
Am Campus Adlershof direkt gibt es das Studentendorf Adlershof, dieses ist jedoch ein privates Studiwohnheim und etwas teurer, aber dafür direkt am Campus.
Wer eine eigene kleine Wohnung sucht, der sollte sich definitv sofern man die notwendigen Voraussetzungen erfüllt, um einen WBS-Schein für Berlin kümmern. Hiermit könnt ihr euch nämlich auch auf geförderten Wohnraum bewerben. Nicht jede Landeseigene Wohnung die ihr auf dem Portal in Berlin wohnen findet ist aber zwangsläufig nur mit WBS mietbar. Aber auch hier sind die Wartelisten mittlerweile schon sehr lang.
Wenn ihr noch gar nicht wisst wie viel ihr ungefähr im Monat ausgeben solltet oder könnt für die Miete bietet sich die 1/3 Regel an, also die Miete (warm) sollte nicht mehr als 1/3 eures monatlichen Haushalteinkommen übersteigen. Hieran orientieren sich natürlich auch die Vermieter. Dass diese Regel für einige Studierende nicht funktioniert ist klar, also solltet ihr meist einen Elternteil auf den Mietvertrag schreiben, wenn das möglich ist, dann klappts auch bei der Suche deutlich schneller.
Zu der Frage wo man am besten Sucht, gibt es keine klare Antwort, aber Portale wie ImmoScout stellen eher die Resterampe dar und listen von den Sozialverträglichen Wohnungen nur solche, die nicht schon vorher weggegangen sind. Es lohnt sich auf den jeweiligen Seiten der Landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften vorbei zu schauen, den Genossenschaften oder auch bei anderen Baugesellschaften die grade z.b. rundum den Campus was bauen. Meist kann man sich hier auch unter der Angabe von einigen Daten wie Nettoeinkommen und gewünschten Wohnraum per Mail eintragen (mobilisiert dafür gern auch Freunde/bekannte damit ihr ne bessere Chance habt :)) und wird dann vielleicht zu einer Besichtigung eingeladen.
Man sollte sich auch nicht vor Vorstädten wie Oranienburg, Bernau, Hennigsdorf , Königs Wusterhausen und Erkner scheuen, hier lebt es sich oft wesentlich günstiger, obwohl man teilweise sogar schneller am Campus mit der S-Bahn ist als ,von anderen Teilen Berlins.
In machen Außenkiezen wie Adlershof oder Rudow funktioniert auch noch die alte Methode des Zettels beim Dorfedeka, also probierts mal aus(*der Schreiber hat so auch die Butze gefunden*). Kleinanzeigen ist auch oft besser als ImmoScout weil der Einzelvermieter eher hier anzutreffen ist als auf den großen Plattformen, aber auch hier gilt passt auf, stellt sicher dass die Wohnung auch wirklich existiert und zahlt niemals die Kaution vor dem offiziellen Einzug mit Schlüsselübergabe.
So nun noch ein paar generell Tipps\Warnungen aus eigenen Erfahrungen oder generell: